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    Odenwaldkreis

    • 21 Städte und Gemeinden
    • 9.694 Kinder von 0 bis Jahre leben vor Ort
    • Fläche: knapp 630 km²
    • Sitz der Verwaltung: Erbach
    • Politische Spitze: Landrat Frank Matiaske
    • zur Webseite: www.odenwaldkreis.de

    Jihan Baday

    Koordinatorin Präventionskette Odenwaldkreis
    Jugendamt
    Kreisausschuss Odenwaldkreis

    +49 (0)6062 70 1151
    j.baday@remove-this.odenwaldkreis.de

    Dr. Evelyn Fritz

    Koordinatorin Präventionskette Odenwaldkreis
    Gesundheitsamt
    Kreisausschuss Odenwaldkreis 

    +49 (0)6062 70 4961
    e.fritz@remove-this.odenwaldkreis.de

    Einblick in die Kommune und Arbeit der Koordinator*innen

    Was war die Motivation der Kommune zur Teilnahme am Landesprogramm?

    Durch die Arbeit des bestehenden Netzwerks der Frühen Hilfen wurde in der Praxis immer wieder deutlich, dass die präventiven Angebote bei Eltern mit Kindern von drei Jahren nicht aufhören sollten, da die Bedarfe meist darüber hinaus gehen.

    Mit dem Beitritt des Odenwaldkreises in den kommunalen Partnerprozess „Gesundheit für alle“, dem Gesundheitsmanagement und dem aufgebauten Netzwerk Frühe Hilfen sind gute Grundlagen geschaffen, um daran anzuknüpfen und Strukturen weiterzuentwickeln. Durch die Teilnahme am Landesprogramm „Präventionsketten Hessen“ kann die präventive Arbeit somit erweitert werden.

    Was ist das Ziel, welches Ihre Kommune durch die Teilnahme am Landesprogramm erreichen will?

    Das Hauptziel ist es, ein Netzwerk für Kinder und ihre Eltern zu schaffen, in dem sie mit ihren aktuellen Themen, Bedürfnissen und Anliegen zeitnah aufgefangen werden können. Im Verlauf der nächsten drei Jahre soll die Präventionskettenarbeit im Odenwaldkreis verankert und die Zusammenarbeit mit den verschiedenen Fachbereichen verstärkt und verselbstständigt werden.

    Welche drei Themen sind Ihrer Kommune besonders wichtig im Rahmen des Landesprogrammes?

    Für den Odenwaldkreis ist aktuell angestrebt, zwei Schwerpunkte zur Verbesserung der Bedingungen des Aufwachsens für Kinder in den Blick zu nehmen:

    • Für Kinder von in prekären Verhältnissen lebenden Migrantenfamilien sollen über passgenauere Angebote vor Ort die Teilhabe an Bildung und sozialer Integration und somit der Zugang zu materieller Unabhängigkeit verbessert werden.
    • Für die sich zeigende stetige Zunahme von Kindern, bei denen eine drohende oder bereits bestehende seelische Behinderung diagnostiziert wurde, gilt es zunächst, in Zusammenarbeit mit allen damit verbundenen Institutionen und Diensten nach möglichen Ursachen zu suchen.

    Was repräsentiert Ihre Kommune am besten?

    • Erbacher Schloss, Altstadt
    • Historisches Rathaus Michelstadt, Altstadt

    Welche ersten Schritte in Bezug auf die Präventionskettenarbeit wurden bereits gegangen bzw. welche ersten Schritte stehen an?

    Die Vorgehensweise des Odenwaldkreises unterscheidet sich von der empfohlenen Vorgehensweise des Landesprogramms, da wir im Odenwaldkreis Bottom-up vorgehen. Dies ist der Tatsache geschuldet, dass der Bedarf von Institutionen benannt wurde, bevor die Arbeit der Präventionsketten beginnen konnte.

    Verlauf der ersten Schritte: 

    • Institution meldet sich mit wahrgenommenen Bedarfen von Kinder und ihren Eltern
    • Sozialraumorientiertes Arbeiten aufgrund des wahrgenommenen Bedarfes
    • Gespräche mit einzelnen Fachkräfte haben stattgefunden, um den Bedarf und die Ziele der Institution zu erfassen und mit Daten zu belegen
    • Relevante Fachbereiche des Sozialraumes wurden einbezogen
    • Ein Austauschtreffen mit den Fachkräften hat stattgefunden, um die Zugehörigkeit zu den einzelnen Ebenen (Planungsebene und Lenkungsebene) zu klären
    • Ein erster Termin der Planungsgruppe hat stattgefunden. Es wurden zu den drei Altersgruppen von Kindern in Grundschule, Kindern in Kita und von Säuglingen thematische Fokussierungen für erweiterte Förderung der Kinder und Verbesserung der Zusammenarbeit mit den Eltern definiert und Absprachen für die nächsten Schritte getroffen (Grundschule – Bewegung; Kita – Ernährung; Säuglinge – Information und Integration). In jeder dieser thematischen Fokussierung sind die Dimensionen von Sprachförderung der Kinder und Partizipation der Eltern integriert
    • Daraus sind drei Untergruppen der Planungsgruppe entstanden, die sich mit der jeweiligen Lebensphase der Kinder und die dafür konzipierten Angebote beschäftigen
    • Eine Befragung der Eltern im Rahmen der Schuleingangsuntersuchung hat durch das Gesundheitsamt stattgefunden
    • Der Workshop Wirkungsorientierung mit der HAGE hat bereits stattgefunden

    Die anstehenden Schritte:

    • Die Inhalte des zweiten Treffens der Lenkungsgruppe erarbeiten
    • Förderprogramme für die Umsetzung der einzelnen Angebote finden
    • Der Fachtag der Frühen Hilfen wird dieses Jahr gemeinsam mit den Präventionsketten organisatorisch und thematisch abgestimmt und durchgeführt. Die Grundschulen werden zum Netzwerk hinzugefügt und zum Fachtag eingeladen. Der Fachtag findet am 06.11.2024 statt
       

    Stand der angegeben Daten: 07.2024

    Die Inhalte wurden von den jeweiligen Kommunen selbst verfasst und lediglich durch die Landeskoordinierungsstelle auf der Webseite veröffentlicht.