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    Landkreis Hersfeld-Rotenburg

    • 20 Gemeinden und Städte
    • 12.372 Kinder von 0 bis 10 Jahre leben vor Ort (Stand 31.12.2022)
    • Fläche: 1.097 km²
    • Sitz der Verwaltung: Bad Hersfeld
    • Politische Spitze: Landrat Torsten Warnecke
    • zur Webseite: www.hef-rof.de
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    Mareike Zielke

    Koordinatorin Präventionskette Hersfeld-Rotenburg
    Fachdienst Kinder- und Jugendhilfe
    Kreisausschuss des Landkreises Hersfeld-Rotenburg

    +49 (0)6621 87 5220
    m.zielke@remove-this.hef-rof.de
     

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    Jana Gerlach

    Koordinatorin Präventionskette Hersfeld-Rotenburg
    Stabstelle Zentrale Verwaltung, Controlling, Sozialplanung
    Kreisausschuss des Landkreises Hersfeld-Rotenburg

    +49 (0)6621 87 5288
    j.gerlach@remove-this.hef-rof.de

    Einblick in die Kommune und Arbeit der Koordinator*innen

    Was war die Motivation der Kommune zur Teilnahme am Landesprogramm?

    Kinder im Landkreis Hersfeld-Rotenburg sollen zu selbstbewussten, verantwortungsbewussten und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeiten heranwachsen. Der Landkreis Hersfeld-Rotenburg will sich dafür auf den verschiedenen Ebenen stark machen, damit alle Kinder, die im Landkreis leben, gelingend aufwachsen können.
    Um Kindern bestmögliche und nachhaltige Entwicklungschancen bieten zu können, ist eine verknüpfte Familien-, Bildungs-, Sozial-, Gesundheits- und Umweltpolitik erforderlich. Mit einer gesamtstrategischen Ausrichtung von Aktivitäten, Maßnahmen und Angeboten wollen wir dafür Sorge tragen, dass die einzelnen Ressorts ihr Handeln aufeinander abstimmen, Ressourcen bündeln, Doppelstrukturen vermeiden und Zugänge für Kinder und Familien erleichtert werden. 
    Unter dem Titel „Gemeinsam für Kinder – gemeinsam mit Familien! Zugänge schaffen - Übergänge gestalten“ wollen wir insbesondere die Herausforderungen in einem Flächenlandkreis berücksichtigen: wie können alle Kinder und Familien Zugang zu den Angeboten haben, die sie brauchen? Das, was im Landkreis vorgehalten wird, soll auch für alle Kinder und Familien tatsächlich erreichbar sein.

    Was ist das Ziel, welches Ihre Kommune durch die Teilnahme am Landesprogramm erreichen will?

    Wir setzen uns für die Verwirklichung der Kinderrechte in unserem Landkreis ein, damit alle Kinder, die bei uns leben, gelingend aufwachsen können.
    Gemeinsam für Kinder – gemeinsam mit Familien! Unter diesem Motto wollen wir uns bei unseren Maßnahmen und Aktivitäten an Kindern orientieren: über verschiedene Ressorts hinweg und unter Beteiligung von Kindern und Familien wollen wir eine gesamt-strategische Ausrichtung unseres Handelns an Bedarfen und Bedürfnissen von Kindern und Familien orientiert erarbeiten und umsetzen. Dabei engagieren wir uns insbesondere in folgenden vier Bereichen:

    • Wir machen uns stark für das Recht aller Kinder auf ein gesundes Aufwachsen.
    • Wir machen uns stark für das Recht aller Kinder auf Bildung.
    • Wir machen uns stark für das Recht aller Kinder auf Gehör und Mitbestimmung.
    • Wir machen uns stark für starke Familien.

    Im Rahmen des Landesprogramms wollen wir im Förderzeitraum Folgendes erreichen:

    Strukturelle Ebene:

    • Kommunal Handelnde wissen über die Relevanz der Kinderrechte im eigenen Aufgabenbereich sowie die besonderen Herausforderungen von (Kinder-)Armut Bescheid. Ein kindgerechtes und armutssensibles Handeln ist Normalität.
    • Kommunal Handelnde sind sensibilisiert für die Relevanz von ressortübergreifender Zusammenarbeit. Eine tragfähige und nachhaltige Zusammenarbeit in den Ressorts, vor allem repräsentiert über die Steuerungs- und Planungsgruppe, ist etabliert.
    • Verbesserung der Datenlage, um Handlungsschwerpunkte (inhaltlich und sozialräumlich) erfassen und entsprechend handeln zu können. Ein ressortübergreifendes Monitoring wird umgesetzt.
    • Eine gemeinsame und strategische Ausrichtung erfolgt; es findet mindestens eine integrierte Jugendhilfeplanung statt und Aktivitäten, Maßnahmen und Angebote werden ressortübergreifend an den Bedarfen und Bedürfnissen von Kindern und Familien orientiert entwickelt und durchgeführt.

    Adressat*innen-Ebene:

    • Kinder und Familien jeglicher (sozialer) Herkunft beteiligen sich bei Bedarfserhebung, Planung und Evaluation von durchgeführten Maßnahmen und Aktivitäten.
    • Alle Kinder haben die gleichen Chancen und nutzen diese, um gesund aufzuwachsen, eine gute Bildung zu erhalten sowie am sozialen und kulturellen Leben teilzuhaben.
    • Kinder und Familien sind informiert zu den Themen gesunde Ernährung, alters- und alltagsgerechter Bewegung, Gesundheit, Entwicklung, Erziehung und Möglichkeiten der (non-)formalen Bildung im Landkreis. Sie setzen neu erworbenes Wissen im Alltag um.
    • Kinder und Familien nutzen die für sie relevanten, passgenauen, niedrigschwelligen und beteiligungsorientierten Angebote.

    Welche drei Themen sind Ihrer Kommune besonders wichtig im Rahmen des Landesprogrammes?

    • Auf- und Ausbau einer tragfähigen, nachhaltigen intersektoralen Zusammenarbeit, getragen von der gemeinsamen Haltung „vom Kind her denken“.
    • Verbesserung der Kenntnis und der Zugänge zu präventiven Angeboten – insbesondere unter Berücksichtigung der Herausforderungen im Flächenlandkreis.
    • Die Übergänge, insbesondere der Übergang von der Kita in die Schule, sollen gut vorbereitet und begleitet werden, so dass alle Kinder bestmöglich und schulreif in die Schullaufbahn starten können.

    Was repräsentiert Ihre Kommune am besten?

    Der Landkreis Hersfeld-Rotenburg steht für eine waldreiche Natur und Orte mit Erholungscharakter. Kulturelle Höhepunkte wie die Bad Hersfelder Festspiele in der Stiftsruine oder sportliche Mitmach-Veranstaltungen wie der Lolls-Lauf oder der RedCastle-Run machen den Kreis ebenso aus wie die malerische Fachwerkkulisse von Rotenburg oder die weißen Berge der Kali-Region. Neben diesen Highlights für Einheimische und Touristen, punktet der Landkreis Hersfeld-Rotenburg als Wirtschaftsstandort mit seiner zentralen Lage und guten Verkehrsanbindung auch bei Unternehmen.
    Konrad Zuse und Konrad Duden sind zwei wichtige Persönlichkeiten, die im Landkreis gelebt und gewirkt haben. Sie stehen für Sprache, Bildung, Entwicklung und Fortschritt. Mit dem Wortreich, der Wissens- und Erlebniswelt für Sprache und Kommunikation, findet sich in der Kreisstadt Bad Hersfeld ein wichtiger außerschulischer Lernort, an dem Konrad Duden wahrlich seine Freude gehabt hätte.

    Welche ersten Schritte in Bezug auf die Präventionskettenarbeit wurden bereits gegangen bzw. welche ersten Schritte stehen an?

    • Analyse der Situation von Kindern 0-10 im Landkreis (in Bezug auf materielle, kulturelle, psychische, physische und soziale Dimension sowie Beteiligung).
    • Aufbau eines integrierten Berichtswesens.
    • Befragung der Verwaltungsmitarbeitenden zur Bekanntheit und Anwendung von Kinder- und Jugendrechten, die gleichzeitig zur Sensibilisierung dient.
    • Befragung ausgewählter Fachdienste der Kreisverwaltung zum Thema (Kinder-)Armut, die ebenfalls zur Armutssensibilisierung beiträgt.
    • Erstellung eines ersten internen Datenberichts als Entscheidungsgrundlage für die strategische Ausrichtung und weitere ressortübergreifende Zusammenarbeit.
    • Verständigung innerhalb der Steuerungsgruppe auf ein Impact-Ziel, ein gemeinsames Grundverständnis zum „gelingenden Aufwachsen“, eine Vision, Priorisierung von vier Handlungsfeldern und Entwicklung strategischer Ziele in den Handlungsfeldern.
    • Fachtag für Akteure im Landkreis zur Sensibilisierung in Bezug auf soziale Ungleichheiten und als Auftakt in die Präventionskettenarbeit.
    • Angebot von zwei Elternforen/Elternwerkstätten.
    • Erarbeitung eines Modells der Wirkungsorientierung.

    In Arbeit:

    • Quantitative und qualitative Befragung unter (Grundschul-)Kindern in Kooperation mit dem Projekt Bildungskommune; derzeit in Verhandlungen mit dem staatlichen Schulamt zur Umsetzung
    • Fokusgruppen zu den Schwerpunktthemen Gesundheit, Bildung, Beteiligung mit internen und externen Akteuren sowie gerne Eltern, Kindern und Jugendlichen.
       

    Stand der angegeben Daten: 07.2024

    Die Inhalte wurden von den jeweiligen Kommunen selbst verfasst und lediglich durch die Landeskoordinierungsstelle auf der Webseite veröffentlicht.