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    Positionspapier des Qualitätsverbundes Präventionsketten: Kinder und Jugendliche in den Fokus rücken!

    Der Qualitätsverbund Präventionsketten hat im Dezember 2024 ein Positionspapier veröffentlicht.

    Kinderarmut ist eine Herausforderung für die gesamte Gesellschaft – ihre Bekämpfung muss oberste Priorität haben! Mehr dazu im Positionspapier des Qualitätsverbundes Präventionsketten: https://www.kinderstark.nrw/uploads/pics/user_upload/qp-Positionspapier_Dezember_2024.pdf.

    Nachfolgend ist das Positionspapier kurz beschrieben:

    Kinder und Jugendliche sind systemrelevant – dennoch bleibt ihre gesellschaftliche und politische Teilhabe unzureichend. Insbesondere armutsbetroffene Kinder erleben Diskriminierung und fehlende Unterstützung, obwohl Deutschland über die nötigen Ressourcen verfügt, um gerechte Chancen für alle zu gewährleisten.

    Das Positionspapier des Qualitätsverbundes Präventionsketten fordert daher eine gezielte, über politische Ebenen hinweg koordinierte Armutsprävention, die finanzielle Absicherung mit strukturellen Maßnahmen verbindet. Zentral ist der Ausbau kommunaler Präventionsketten, die Kindern und Familien einen niedrigschwelligen Zugang zu Bildung, Gesundheit und sozialer Teilhabe ermöglichen.

    Um nachhaltige Verbesserungen zu erzielen, braucht es:

    • Bundesweite Strategien zur Armutsprävention – Eine langfristige, übergreifende Planung, die rechtliche Rahmenbedingungen schafft, nachhaltige Maßnahmen sichert und Präventionsketten bundesweit stärkt. Armutsprävention muss als politisches Ziel klar verankert werden.

    • Ressort- und ebenenübergreifende Zusammenarbeit – Um Maßnahmen gezielt an den Bedürfnissen armutsbetroffener Kinder auszurichten, braucht es eine enge Kooperation zwischen Bund, Ländern und Kommunen. Dies bedeutet abgestimmte Förderprogramme sowie eine Vernetzung von Fachbereichen wie Jugendhilfe, Bildung und Gesundheitswesen, um Doppelstrukturen zu vermeiden und zielgerichtete Unterstützung zu ermöglichen.

    • Eine kinder- und familienfreundliche Infrastruktur – Chancengerechtigkeit beginnt vor Ort. Es braucht gut ausgebaute, niedrigschwellige Angebote in Bildung, Gesundheit und Sozialem, die allen Kindern unabhängig von ihrer Herkunft zugänglich sind.

    • Verbindliche Beteiligungsrechte für Kinder und Jugendliche – Kinder müssen aktiv an Entscheidungen beteiligt werden, die sie betreffen. Ihre Rechte dürfen nicht nur als „Soll“-Bestimmungen gelten, sondern müssen gesetzlich verankert und mit Ressourcen hinterlegt werden.

    Der Qualitätsverbund Präventionsketten

    Der Qualitätsverbund Präventionsketten ist ein bundesweiter Zusammenschluss von Fachorganisationen wie die HAGE-Hessische Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung e.V., die auf die Begleitung und Umsetzung kommunaler Präventionsketten spezialisiert sind. Als Wissens- und Lobbygemeinschaft setzt er sich für die Verbreitung dieses Ansatzes bei politischen Entscheidungsträger:innen, Fachverbänden und Stiftungen ein. Alle Mitglieder bringen ihr Wissen aktiv ein.
    Die Geschäftsführung liegt beim Institut für soziale Arbeit e. V., während die Auridis Stiftung den Verbund fördert und dessen nachhaltige Implementierung unterstützt. Ziel ist es, allen Kindern ein gelingendes und gesundes Aufwachsen zu ermöglichen.